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Fortbildung

Fortbildung für Energieberater

Anmeldung zum Seminar „Hydraulischer Abgleich“

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Allgemein

Hohe Nachfrage nach Fördermitteln

Die Nachfrage nach Förderprogrammen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren hat sich im ersten Quartal 2020 sehr positiv entwickelt.

Die Anzahl der bewilligten Förderanträge für Kfw-Effizienzhäuser stieg von ca. 10.000 Anträgen im 1. Quartal 2020 auf rund 23.000 im gleichen Zeitraum 2020 und hat sich somit verdoppelt. Das zugesagte Kreditvolumen wuchs insgesamt von 2,18 auf 7,47 Mrd. Euro allein bei den Wohngebäuden. Ein deutliches Plus gibt es laut BMWi auch bei den Energieberatungen: Für die Beratung bei Wohngebäuden gingen statt 3.602 nun 7.644 Anträge ein. 

Energieeffizientes Bauen und Sanieren spielt eine Schlüsselrolle für die Eindämmung des Klimawandels, denn der Energiebedarf wird nachhaltig reduziert. Jeder Bauherr kann dazu einen kleinen Beitrag leisten und schont obendrein auch noch seine Geldbörse.

Ausführliche Informationen und Förderanträge zum „Energieeffizienten Bauen & Sanieren“

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Allgemein Recht und Politik

Klimasicherheit für Bayern

„Wir wollen Klimasicherheit für Bayern.“ So kommentierte Umweltminister Thorsten Glauber im Landtag die erste Lesung des neuen Bayerische Klimaschutzgesetzes und den damit verbundenen 10-Punkte-Plan. Wir wollen das auch – und noch viel mehr: Sicherheit über die Landesgrenzen hinaus. Fürs Klima. Für eine nachhaltige Energieversorgung. Für alle und jeden.

Die Landesregierung will mit ihrem „10-Punkte-Plan“ einen Fahrplan für einen erfolgreichen Einsatz gegen CO2-Emissionen vorlegen. „Unser Ziel ist es, Ökonomie und Ökologie zu vereinen“, erklärt Thorsten Glauber und spricht von „Investitionen in Nachhaltigkeit und eine erneuerbare Zukunft.“ Die Rede ist von einer „Klima-Milliarde“, mit der der Freistaat ein „starkes Signal“ setzen will.

Während im Landtag noch gelesen, angekündigt und in Ausschüssen diskutiert wird, sind wir längst am Handeln. Wortwörtlich! Mit dem cells-energy-Marktplatz hat die renergie GmbH eine Plattform geschaffen, auf der sich Erneuerbare Stromerzeuger und klima- und konsumbewusste Verbraucher direkt begegnen und miteinander ins Geschäft kommen können. Die ideale Verbindung von Ökonomie und Ökologie. Regional. Nachhaltig. Eigenverantwortlich. Für Bayern und weit darüber hinaus.

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Allgemein

Bundestag beschließt Streichung des 52-Gigawatt-Deckels

Der Bundestag hat gestern plangemäß die Streichung des 52-GW-Deckels für die PV im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes durchgewunken. Wenn der Bundesrat das Gesetz am 3. Juli ebenfalls billigt, wovon wir im Moment ausgehen, wird die Solarbranche bald aufatmen können. Lieber spät als nie…

Nähere Informationen hier: https://www.pv-magazine.de/2020/06/18/bundestag-beschliesst-streichung-des-52-gigawatt-deckels-fuer-die-photovoltaik-aus-dem-eeg/

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Allgemein

Ein cells energy-Händler steht im Finale!

Hurra! Schon die Nominierung ist ein Sieg! Unser cells energy-Marktplatz-Händler Paul Schweihofer und sein Bioenergiecentrum (BENC) im schwäbischen Mertingen (Landkreis Donau-Ries) haben es beim CeresAward 2020, Kategorie Energielandwirt, in die Runde der letzten Drei geschafft. Wir gratulieren von Herzen, freuen uns mit ihm und seinem Team und drücken auf den letzten Metern der Entscheidung alle Daumen!

Die Nacht der Landwirtschaft –  die festliche Verleihung des CeresAward

Mit dem CeresAward werden seit 2014 alle zwei Jahre außergewöhnliche Leistungen von deutschen Landwirten in elf unterschiedlichen Kategorien prämiert, um dem Berufsstand für seine Verdienste in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Nahrungsmittelversorgung, Tierwohl und vieles mehr Anerkennung zu zollen.

Eine unabhängige Jury, bestehend unter anderem aus Fachleuten von Branchenorganisationen und Redakteuren der Fachzeitschrift agrarheute, wählt aus allen Bewerbungen zunächst drei Vorschläge je Kategorie aus. Die endgültigen Sieger werden dann während der „CeresAward Gala“ bekannt gegeben. Entscheidend für Nominierung und Prämierung sind dabei nicht die höchsten Leistungen im Betrieb, sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitigiger Berücksichtigung bäuerlicher Tugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Familie, Betrieb, Tier, Natur und Gesellschaft.

Paul Schweihofer ist ein gutes Beispiel dafür. Er produziert Energie aus Abfall. In seiner Präsentation auf der Shortlist des CeresAward heißt es: „Viele träumen davon: aus Mist Geld machen. Paul Schweihofer ist da auf dem besten Weg. Er macht nämlich aus Abfall Energie. Eine lohnende Geschäftsidee für den Landwirt und Biogasanlagenbetreiber aus Mertingen. Anstatt Mais und andere Feldfrüchte zu Strom und Wärme zu vergären, nutzt das Bio Energie Centrum BENC Abfall. So landet der Inhalt vieler Bioabfalltonnen in der Anlage. Hinzu kommen Grünschnitt, Gemüseabfälle und Landschaftspflegematerial von Mertinger Höll und Donau-Ries. Und schließlich lassen sich auch noch vermeintlicher Abfall aus der Molkerei, der Zuckerfabrik, der Pommesproduktion und als Krönung 500 t Pferdemist zu Strom veredeln. Eine Mio. kW/h Strom für über 2.200 Haushalt kommen dabei heraus. Eine saubere Sache.
https://www.ceresaward.de/energielandwirt/paul-schweihofer-mertingen/

Eine saubere Sache! Das finden wir auch! Und bleiben gespannt und zuversichtlich bis zur großen Gala am Mittwoch, 28. Oktober 2020.

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Photovoltaik

52-GW Solardeckel – Verfassungsbeschwerde gegen die Verzögerungstaktik

52-GW Solardeckel soll mit dem Gebäudeenergiegesetz aufgebhoben werden – BSW reicht zu Recht Verfassungsbeschwerde gegen die Verzögerungstaktik ein!

Die vor wenigen Wochen von der Bundesregierung beschlossene Aufhebung des 52-GW Förderdeckels für PV-Anlagen bis 750 kWp, der im Moment droht, erreicht zu werden, hat nun Eingang in den Gesetzesentwurf des seit langer Zeit „in der Mache“ befindlichen Gebäudeenergiegesetzes gefunden. Bleibt zu hoffen, dass dieses Gesetz zeitnah beschlossen wird.

Morgen, am 18. Juni ist jedenfalls die Lesung im Bundestag angesetzt, was zu Hoffnung Anlass gibt.

Dennoch hat der Bundesverband Solarwirtschaft völlig zurecht Verfassungsbeschwerde eingereicht, um eine zeitnahe Umsetzung der Versprechung zu erzwingen. https://www.pv-magazine.de/2020/06/08/verfassungsbeschwerde-soll-rechtzeitige-abschaffung-des-52-gigawatt-photovoltaik-deckels-sicherstellen/ Es ist völlig unverständlich, warum die Regierung, die schon 2019 die Aufhebung des Solardeckels als politische Willensäußerung fixiert hatte, sich so lange Zeit lässt und Schäden in der Branche durch einen Nachfrageeinbruch billigend in Kauf nimmt. Es hätte seitdem genügend Gesetze gegeben, mit denen man die kleine Änderung des EEG hätte durchwinken können. Eine Verfassungsbeschwerde ist hier mehr als gerechtfertigt, auch und gerade auch wenn die Änderung sowieso schon in Durchführung ist. Das sendet nochmal die Botschaft, dass es langsam reicht mit den Gängelungen der Branche!

Gut so!

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Biogas

Die Vorteile von Biogas

Strom aus Biogasanlagen gilt im Vergleich zu Wind- oder Solarstrom als teuer. Doch den höheren Kosten stehen viele zusätzliche Leistungen gegenüber. Das zeigt die Studie „Makro Biogas“ des Instituts für Zukunfsenergie und Stoffstromsysteme (IZES).
(http://www.izes.de/de/projekte/makrobiogas)

Diese Zusatzleistungen von Biogasanlagen können beispielsweise Nährstoffmanagement, Erosionsschutz, Fruchtfolgen, Biodiversität, Gründlandschutz sowie die Verwertung von Grünschnitt, Gülle und Mist oder die Entsorgung von Bioabfällen sein. All das aber wird momentan gesellschaft kaum wahrgenommen, geschweige denn gewürdigt.

Wenn die auf 20 Jahre festgelegte EEG-Vergütungsdauer demnächst für eine stetig zunehmende Zahl von Biogasanlagen ausläuft und diese Betriebe stillgelegt werden, dann droht nicht nur ein Rückschritt bei der erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung. Auch die oben genannten ökologisch und ökonomisch relevanten Dienstleistungen müssen dann auf andere Weise erbracht und finanziert werden.

Umso wichtiger, dass die Anlagen am Leben gehalten werden.
Mit dem Bürgerstrom-Marktplatz haben wir eine Plattform geschaffen, die (nicht nur) der Biogasbranche eine Perspektive bietet. Über das EEG und die reine Strom- und Wärmegewinnung hinaus. Eine ökonomisch-ökologische Solidargemeinschaft – 100 Prozent nachhaltig, eigenverantwortlich und fair.

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Photovoltaik Vermarktung Wasserkraft Windkraft

Schweizer Präzision für die Bürger-Energiewende

Mit dem Schweizer Energiedienstleister Alpiq hat die Kemptener renergie Gesellschaft einen internationalen Partner für ihr Tochterunternehmen „cells energy“ gefunden: Vor allem PV- und Windkraftanlagenbetreiber werden davon profitieren. Alpiq gilt als einer der europaweit führenden Direktvermarkter in diesen Bereichen. „Aber auch für die Wasserkraft haben wir damit einen renommierten Dienstleister gewonnen“, freut sich Geschäftsführer Florian Weh über die neue Kooperation.

In rund 30 Ländern bietet das Lausanner Unternehmen seine Dienstleistungen im Bereich Stromhandel an. Dabei hat sich Alpiq auf die Optimierung und Flexibilitätsvermarktung spezialisiert, was den Betreibern von Erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen auf dem cells energy-Marktplatz größtmögliche Erträge bei kleinstmöglichem Risiko garantieren soll.

Daneben produziert die Schweizer Holding seit rund 100 Jahren schon auch selbst klimafreundlichen und nachhaltigen Strom aus Schweizer Wasserkraft und ist zusätzlich an einer Reihe von flexiblen thermischen Kraftwerken, Windparks und Photovoltaikanlagen in Europa beteiligt.

Mit dieser Kooperation hat cells den dritten Vermarkter an Bord. Gemeinsam mit den fünf Anbietern im renergie Pool handeln sie aktuell über 2,5 GW-Stunden cells-energy-Strom aus rund 60 Erneuerbaren Energieanlagen. Dutzende weiterer Betriebe sind bereits registriert und werden in Kürze als Anbieter auf dem Bürgerstrom-Marktplatz auftreten. Der Kundenstamm beläuft sich aktuell auf über 250 Verbraucher, darunter Privathaushalte und mittelständische Unternehmen. Im Moment laufen Gespräche mit größeren Industrieunternehmen und einer Reihe von Kommunen, die sich für den Marktplatz und die Möglichkeit des nachhaltigen, regionalen und eigenverantwortlichen Strombezugs interessieren.

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Photovoltaik Recht und Politik Windkraft

Noch ein EEG-Reförmchen!?!

GroKo beschließt (erneut) die Aufhebung des 52-Gigawatt-Solardeckels und 1.000 m pauschalen Mindestabstand für Windkraft

Die Regierungskoalition hat gestern beschlossen, dass der 52-GW PV-Deckel fallen soll. Das ist durchaus zu begrüßen, nicht nur richtig sondern unbedingt nötig. Nur ist der Beschluss eigentlich nicht neu, da schon seit Dezember die Willensbekundung des Bundeskabinetts bekannt ist. Nur leider kommt der formale Beschluss jetzt so knapp vor dem Greifen des Deckels, dass ein vorübergehender Einbruch des Marktes mit den damit verbundenen Schäden nicht mehr zu verhindern sein wird. Es ist keine Glanzleistung, ein halbes Jahr zu brauchen um das notwendige zu tun, den Klimaschutz zu sichern – und die Branche, die diesen technisch umsetzt. Bleibt zu hoffen, dass zeitnah die Aufhebung des PV-Deckels Gesetzeskraft erhalten wird.

Der „Kuhhandel“, gleichzeitig pauschale Abstandsregeln für Windkraft (nach oben offen) festzulegen, wird sich aber als schwerer Fehler herauskristallisieren. Es soll ein Abstand von 1.000 m zu Wohnbebauung im Baugesetzbuch festgeschrieben werden und per Länderöffnungsklausel sollen den Bundesländern gewisse Eingriffsmöglichkeiten gegeben werden. In Bayern haben wir schmerzlich erfahren, was das bedeutet. Die 10H-Regel – obwohl kein unumstößliches Gesetz – hat es für die Kommunen praktisch unmöglich gemacht hat, noch Windkraftprojekte zuzulassen. Der Windkraftausbau wurde in Bayern praktisch beendet und zwar nicht nur durch die viel zu starke Reduktion möglicher Flächen, sondern ganz stark auch durch das negative politische Signal. Denn wenn die Politik Abstandsregeln einführt, sendet das die Botschaft, dass eine „Gefahr“ von der Windkraft ausgeht. Und das schadet massiv dem Image unseres zweiten Zugpferds der Stromwende! Ob sich die Länder daher anders verhalten als die bayrischen Kommunen bleibt fraglich.

Man sollte sich in Berlin besser klarmachen, dass wir auf die Windkraft nicht verzichten können, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen. Und dann anstatt untauglicher, pauschaler Anstandsregelungen lieber eine sinnvolle Raumplanung anordnen, wie sie vor 10H in Bayern stattgefunden hatte. Man sollte besser die Gemeinden dazu verpflichten, einen Vor-Ort möglichst verträglichen Mix aus Erneuerbaren zu planen. Wir müssen endlich aufhören, Gebiete festlegen, die wir von der Nutzung für Erneuerbare Energien ausschließen wollen! Wir müssen stattdessen die Erzeugungskapazitäten je Energieform festlegen, die wir für einen volkswirtschaftlich sinnvollen Mix aus 100% Erneuerbaren Energien brauchen, und dann die Standorte festlegen, die wir für diese Anlagen als am verträglichsten halten. Wir müssen endlich anfangen, die Energiewende zu wollen, anstatt zu versuchen, uns Schritt für Schritt im Klimaschutz „durchzumogeln“.

Anzunehmen ist, dass Bayern jetzt seinen Alleingang mit 10-H beibehalten wird (was erlaubt bleiben soll) und so weiterhin an der Weigerung, einen Teil der „Lasten“ mit zu tragen, festgehalten wird. Und dabei wir vergessen, dass diese „Lasten“ wesentlich zur Wertschöpfung in den Regionen und zur selbstbestimmten, sicheren Energieversorgung des Bundeslandes beitragen. Und eben dies war in Bayern schon immer ein hoher Wert (zumindest bisher).