Strom aus Biogasanlagen gilt im Vergleich zu Wind- oder Solarstrom als teuer. Doch den höheren Kosten stehen viele zusätzliche Leistungen gegenüber. Das zeigt die Studie „Makro Biogas“ des Instituts für Zukunfsenergie und Stoffstromsysteme (IZES).
(http://www.izes.de/de/projekte/makrobiogas)
Diese Zusatzleistungen von Biogasanlagen können beispielsweise Nährstoffmanagement, Erosionsschutz, Fruchtfolgen, Biodiversität, Gründlandschutz sowie die Verwertung von Grünschnitt, Gülle und Mist oder die Entsorgung von Bioabfällen sein. All das aber wird momentan gesellschaft kaum wahrgenommen, geschweige denn gewürdigt.
Wenn die auf 20 Jahre festgelegte EEG-Vergütungsdauer demnächst für eine stetig zunehmende Zahl von Biogasanlagen ausläuft und diese Betriebe stillgelegt werden, dann droht nicht nur ein Rückschritt bei der erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung. Auch die oben genannten ökologisch und ökonomisch relevanten Dienstleistungen müssen dann auf andere Weise erbracht und finanziert werden.
Umso wichtiger, dass die Anlagen am Leben gehalten werden.
Mit dem Bürgerstrom-Marktplatz haben wir eine Plattform geschaffen, die (nicht nur) der Biogasbranche eine Perspektive bietet. Über das EEG und die reine Strom- und Wärmegewinnung hinaus. Eine ökonomisch-ökologische Solidargemeinschaft – 100 Prozent nachhaltig, eigenverantwortlich und fair.