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Geiz ist weder geil noch zukunftsfähig

Bei Äpfeln oder Eiern setzt sich die Erkenntnis mehr und mehr durch: Auf die Qualität kommt es an, weniger auf den Preis. Da zahlt man fürs Bio-Siegel schon mal ein paar Cent mehr. Weil gesünder, leckerer, nachhaltiger.

Beim Strom dagegen gilt nach wie vor die Devise: Hauptsache billig! Regionalität oder Öko-Qualität spielen kaum eine Rolle bei einem Produkt, das ja scheinbar von ganz allein aus der Dose in der Wand kommt. Selbst wenn der Lieferant pleitegeht, gehen die Lichter nicht aus, weil dann ja der Grundversorger einspringt – solange, bis wieder ein Billiganbieter gefunden wurde…

Es ist höchste Zeit, dass wir auch hier endlich ein verantwortungsvolles Konsumbewusstsein entwickeln! Nicht nur mit unserer Entscheidung für Äpfel vom Bauern nebenan und Eier aus ökologischer Freilandhaltung tragen wir zu einer besseren (Um)Welt bei. Auch die Wahl unseres Stromanbieters gestaltet unsere Zukunft mit. Und auch hier geht es nachhaltig und regional! Auf dem Bürgerstrom-Marktplatz von cells energy stellen Hunderte von Erneuerbaren Stromerzeugern sich und ihre Anlagen vor. Hier hat der Strom ein Gesicht, einen Namen, eine Geschichte – und damit auch (s)einen Wert!

Im Dezember lag der Preis mit 42,7 ct/kWh zwar so hoch wie noch nie, weil er sich am Börsenpreis orientiert. Als Kunde einer nachhaltigen Solidargemeinschaft ist man an den Preissteigerungen genauso beteiligt wie an den Niedrigpreis-Momenten. Und so hat sich im vergangenen Jahr ein Durchschnittspreis von 29,2 ct/kWh ergeben. Fair. Transparent. Nachvollziehbar. Und deutlich niedriger als die Preise der Grundversorgung, in die man als ehemaliger Kunde eines plötzlich lieferunfähig gewordenen Billiganbieters fällt.
Geiz ist weder geil noch zukunftsfähig.                    Claudia Lau