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Gaswirtschaft setzt sich für bessere Nutzung von Biomethan ein

In einem gemeinsamen Appell sprechen sich mehrere Verbände der Gaswirtschaft dafür aus, die Möglichkeiten des Biomethans in der Energiewende zu nutzen. Aus Sicht der Branche müssten die Rahmenbedingungen verbessert werden, um den Gasmarkt bis 2050 klimaneutral umzubauen.

Biogas, Biomethan und biogener Wasserstoff sollten als wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 eingesetzt werden. In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern zwölf Verbände unter anderem mehr Planungssicherheit für Biomethan und Biogas.

Zu den Unterzeichnern des Appells gehören unter anderen der Fachverband Biogas, der Biogasrat, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach (FIGAWA).

Wichtiger Beitrag zur Wärmewende

Unter den erneuerbaren Energien habe die Biomasse nach Windenergie und Photovoltaik als dritte Säule im ersten Halbjahr 2020 für neun Prozent der Stromerzeugung gesorgt. Der einzige flexibel steuerbare Energieträger sorge mit etwa 46.000 Arbeitsplätzen für die Wertschöpfung in strukturschwachen Regionen.

In der Wärmeversorgung und im Verkehrsbereich leistete die Biomasse ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Besonders in der Wärmewende berge die Biomasse noch erheblich Potenziale. Derzeit würden jährlich zehn Milliarden Kilowattstunden Biogas in das deutsche Erdgasnetz gespeist. Nach Einschätzung der Verbände könne die Einspeisung wasserverträglich auf das Zehnfache erhöht werden. Damit beliefe sich die Einsparung von Treibhausgasen auf 27 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten. 

Insgesamt belaufe sich der Umsatz der Biogasbranche in Deutschland auf 9 Mrd. Euro.

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