Immer mehr Deutsche setzen auf selbst erzeugten Strom: 2020 wurden bundesweit so viele Solarstromanlagen auf privaten Hausdächern installiert wie noch nie. Der Schutz der Umwelt und das Streben nach mehr Autonomie motiviert viele Hausbesitzer zum Umstieg, doch auch wirtschaftlich kann sich die Eigenstromerzeugung rechnen.
Der Trend ist eindeutig positiv: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 184.000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 4,9 Gigawatt neu installiert. Zum Vergleich: 2019 waren es 3,8 Gigawatt, die neu ans Netz gingen. Die installierte Photovoltaikleistung stieg 2020 somit um 27,6 %. Maßgeblicher Treiber für die außergewöhnlichen Zuwachsraten ist der private Bereich. Ein deutlich gestiegenes Umweltbewusstsein, das Streben vieler Verbraucher nach mehr Unabhängigkeit, erheblich gesunkene Solartechnikpreise und ein zunehmender Umstieg auf die Elektromobilität seien die Hauptmotive vieler Bürger sich mit einem Umstieg auf Photovoltaik zu beschäftigen, so der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Auf Grundlage von Daten der Bundesnetzagentur haben die Berliner berechnet, dass sich die Nachfrage nach Solarstromanlagen bei Eigenheimbesitzern gegenüber 2019 verdoppelt hat. „Die aktuellen Zahlen belegen eine überwältigende solartechnische Akzeptanz und Investitionsbereitschaft bei privaten Verbrauchern“, so BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.